Sonntag, 18. Januar 2015

Beim Schätzen des Auftragswerts bei öffentlichen Ausschreibungen kann einiges schiefgehen!

Beim Schätzen des Auftragswertes - Schwellenwertberechnung - bei öffentlichen Ausschreibungen kann einiges schiefgehen! Die sorgfältige, objektive, realistische und nachvollziehbare Schätzung des Auftragswertes ist von zentraler Bedeutung für öffentliche Vergabeverfahren. Doch sind bei der Schätzung des Auftragswertes (Schwellenwertberechnung) einige Besonderheiten zu beachten.

Einige Beispiele dazu:
  • Da die Schwellenwerte von Bauaufträgen und Liefer-/Dienstleistungen unterschiedlich hoch sind, ist die richtige Einordnung des Auftragsgegenstandes von besonderer Wichtigkeit. Eine falsche Einordnung einer Ausschreibung als Bauauftrag mit einem aktuellen Schwellenwert von 5.186.000 Euro obwohl der Auftragsgegenstand richtigerweise als Liefer- / Dienstleistung mit einem Schwellenwert von 207.000 Euro einzuordnen gewesen wäre, kann schwerwiegende Konsequenzen im Vergabeverfahren haben (Schwellenwertberechnung - Bauauftrag oder Lieferauftrag?).
  • Sind im Auftrag Optionen, Eventualpositionen bzw. Vertragsverlängerungen vorgesehen, so ist der voraussichtliche Auftragswert aufgrund des größtmöglichen Auftragswertes unter Einbeziehung der Optionsrechte zu schätzen (Schwellenwertberechnung - Optionen, Vertragsverlängerungen und Eventualpositionen).
  • Mehrere Aufträge werden vom Auftraggeber unabhängig voneinander unterhalb des Schwellenwertes ausgeschrieben obwohl die Aufträge funktional zusammengehören und als Gesamtauftrag betrachtet werden müssten.

Das Seminar "Schwellenwerte und Schätzung des Auftragswerts" geht auf die Besonderheiten beim Schätzen des Auftragswerts ein.

Im Einzelnen werden behandelt:
  • Die neuen Schwellenwerte und ihre Bedeutung
  • Vergabeverfahren unterhalb der Schwellenwerte
  • Vergabeverfahren ab Erreichen der Schwellenwerte
  • Regeln zum Schätzen des Auftragswerts (sachliche und zeitliche Aspekte der Schätzung, fehlerhafte Schätzungen, auftragsbezogene Regeln der Schätzung, objektive Kriterien)
  • Richtige Einordnung des Auftragsgegenstands
  • Umgang mit Optionen, Eventualpositionen
  • Unabhängige Aufträge versus Lose
  • Dokumentationspflicht
  • Folgen mangelhafter oder fehlender Schätzung des Auftragswerts
  • Strategien für Auftraggeber und Bieter

Seminartermine


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