Freitag, 12. Januar 2018

Die linearen Interpolations- und Preisquotientenmethoden zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots

Vom 25. - 26. Januar 2018 findet der Hamburger Vergabetag 2018 in der Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg statt.



Am 26. Januar 2018 halte ich von 11:15 - 12:45 Uhr den Workshop: Die linearen Interpolations- und Preisquotientenmethoden zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots.

Bei Ausschreibungen, bei denen Preis und Leistung mit einer unterschiedlichen Gewichtung bewertet werden sollen, gehören die lineare Interpolation sowie die Preisquotientenmethode zu den beliebtesten Methoden in der Vergabepraxis. Die Methoden sind allerdings stark in die Kritik geraten, und in der Vergabepraxis stellt sich die Frage, ob diese Methoden überhaupt noch angewendet werden dürfen.

Der Workshop zeigt anhand von konkreten Beispielen interaktiv die verschiedenen Formen der linearen Interpolation und Preisquotientenmethode und behandelt mögliche Wertungsverzerrungen und deren Vermeidung. Außerdem wird gezeigt, welche Formen der linearen Interpolation und Preisquotientenmethode empfehlenswert bzw. nicht empfehlenswert sind und warum die pauschale Kritik an diesen Methoden ungerechtfertigt ist. Dabei werden auch einige Mythen zum wirtschaftlichsten Angebot auf Basis des besten Preis-Leistungsverhältnisses entzaubert.

Beispiele und Tipps für die Praxis runden den Workshop ab und zeigen, mit welchen Zuschlagsformeln man anwendungstauglich mit unterschiedlichen Gewichtungen von Preis und Leistung zum wirtschaftlichsten Angebot kommt.

Zum Referenten:  Dipl.-Math. Thomas Ferber
www.praxisratgeber-vergaberecht.de/thomas-ferber.html

Diplom-Mathematiker und früherer langjähriger Key-Account-Manager für den Geschäftsbereich Forschung und Lehre bei Sun Microsystems mit der Sonderaufgabe Vergaberecht. Autor mehrerer Bücher (wie z.B. Bieterstrategien im Vergaberecht - ISBN: 978-3-8462-0268-5; Erfolgreich öffentliche Aufträge gewinnen - ISBN: 978-3-8462-0797-0; Bewertungskriterien und -matrizen im Vergabeverfahren, ISBN: 978-3-8462-0471-9 ) und Zeitschriftenaufsätze zum Vergaberecht sowie regelmäßiger Referent zu vergaberechtlichen Themen.
Studium des Wirtschaftsrechts an der Universität des Saarlandes. Mit seiner langjährigen Erfahrung vermittelt er komplexe Sachverhalte des Vergaberechts verständlich und praxisorientiert.

Autor der Aufsätze:

  1. Die Gewichtung von Preis und Leistung - scheinbare vs. wahre Gewichtung, Vergabe Navigator 1/2018.
  2. Was sind eigentlich Alibi-Kriterien? Vergabe Navigator 6/2017.
  3. Lineare Interpolation im Vergabeverfahren, Vergabe Navigator 5/2017.
  4. Die Unschärferelation und der Zuschlag, Vergabe Navigator 4/2017.
  5. Fristen in der Vergabepraxis, Infoline 2/2017.
  6. Die Schätzung des Auftragswerts, Vergabe Fokus 2/2017.
  7. Zur (Un-)Zulässigkeit gängiger Wertungsmethoden, Vergabe Fokus 6/2016 (zusammen mit Dr. Rebecca Schäffer).
  8. Vor- und Nachteile verschiedener Wertungssysteme, Vergabe Fokus 6/2016.
  9. Welche Bewertungsmethode ist für die Praxis zu empfehlen, Vergabe Fokus 6/2016.
  10. Das Rätsel „Preis-Leistungs-Verhältnis", Vergabe Navigator, Sonderheft 2016.
  11. Die Crux mit den Noten - Der Einfluss von Notenskalen auf das Zuschlagsergebnis. Vergabe Navigator, 6/2016.
  12. Ein neuer Begriff von Wirtschaftlichkeit. Vergabe Navigator, 3/2016, S. 5-10.
  13. Wertungskriterien und Bewertungsmatrizen in der zukünftigen Vergabepraxis. Infoline 2/2016, S. 24-26.
  14. Angebotsfristen im offenen Verfahren. Vergabe Fokus, 2/2016, S. 16-20.
  15. Zuschlagsbewertung in der Praxis. Vergabe Navigator, Sonderheft 2015, S. 25-29.

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