Sehr oft besteht die Vorstellung, dass die Angabe der Gewichtung des Preises und die Gewichtung der Leistungsstärke ausreicht, um die Wirtschaftlichkeit ausreichend zu beschreiben.
Die wahre Gewichtung von Preis und Leistungsstärke hängt aber auch von der angewendeten Zuschlagsformel ab. Und nicht immer wird am Ende so gewichtet, wie dies durch die Bekanntmachung veröffentlicht und suggeriert wurde.
Im Aufsatz "Mehr Schein als Sein - Die Gewichtung von Preis und Leistung", der in der Zeitschrift Vergabe Navigator 1/2018 erschienen ist und im Vergabe Navigator 2/2018 fortgesetzt wird, wird gezeigt, dass einige in der Praxis angewandte Zuschlagsformeln zu einer deutlichen Bewertungsverzerrung führen. Der erste Teil des Aufsatzes (Vergabe Navigator 1/2018) fokussiert sich auf die einfache Richtwertmethode, Der zweite Teil behandelt insbesondere die Rangfolge- und Interpolationsmethoden. Der Aufsatz zeigt aber auch, dass es durchaus Zuschlagsformeln gibt mit denen eine unterschiedliche Gewichtung von Preis und Leistung vorgenommen werden kann.
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Diplom-Mathematiker und früherer langjähriger Key-Account-Manager für den Geschäftsbereich Forschung und Lehre bei Sun Microsystems mit der Sonderaufgabe Vergaberecht. Studium des Wirtschaftsrechts an der Universität des Saarlandes. Mit seiner langjährigen Erfahrung vermittelt er komplexe Sachverhalte des Vergaberechts verständlich und praxisorientiert. Regelmäßiger Referent zu vergaberechtlichen Themen auf Tagungen (wie z.B. Hamburger Vergabetag 2018, 2017, 2016, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2018, ...)
Autor der Bücher:
- Fristen im Vergabeverfahren, 4. Aufl.“ (ISBN 978-3-8462-0560-0), 04/2017 Bundesanzeiger Verlag
- Schwellenwerte und Schätzung des Auftragswertes im Vergaberecht (ISBN 978-3-8462-0564-8),
- Bewertungskriterien und -matrizen im Vergabeverfahren, ISBN: 978-3-8462-0471-9
- Bieterstrategien im Vergaberecht - ISBN: 978-3-8462-0268-5;
Mitautor der Bücher:
- Erfolgreich öffentliche Aufträge gewinnen - ISBN: 978-3-8462-0797-0;
- § 58 Abs. 2 S. 1 VgV; § 43 Abs. 2 S. 1 UVgO "Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots erfolgt auf der Grundlage des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses" in: Müller-Wrede, Malte (Hrsg.). VgV/UVgO-Kommentar (ISBN 978-3-8462-0556-3),
- § 52 Abs. 2 S. 1 SektVO "Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots erfolgt auf der Grundlage des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses" in: Müller-Wrede, Malte (Hrsg.). SektVO Kommentar (ISBN 978-3-8462-0554-9)
- Wirtschaftlichkeitsprüfung und Bewertungsmatrix in: Einführung in die öffentliche Beschaffung
Autor der Aufsätze:
- Die Gewichtung von Preis und Leistung - scheinbare vs. wahre Gewichtung - Teil II, Vergabe Navigator 2/2018.
- Die Gewichtung von Preis und Leistung - scheinbare vs. wahre Gewichtung - Teil I, Vergabe Navigator 1/2018.
- Was sind eigentlich Alibi-Kriterien? Vergabe Navigator 6/2017.
- Lineare Interpolation im Vergabeverfahren, Vergabe Navigator 5/2017.
- Die Unschärferelation und der Zuschlag, Vergabe Navigator 4/2017.
- Fristen in der Vergabepraxis, Infoline 2/2017.
- Die Schätzung des Auftragswerts, Vergabe Fokus 2/2017.
- Zur (Un-)Zulässigkeit gängiger Wertungsmethoden, Vergabe Fokus 6/2016 (zusammen mit Dr. Rebecca Schäffer).
- Vor- und Nachteile verschiedener Wertungssysteme, Vergabe Fokus 6/2016.
- Welche Bewertungsmethode ist für die Praxis zu empfehlen, Vergabe Fokus 6/2016.
- Das Rätsel „Preis-Leistungs-Verhältnis", Vergabe Navigator, Sonderheft 2016.
- Die Crux mit den Noten - Der Einfluss von Notenskalen auf das Zuschlagsergebnis. Vergabe Navigator, 6/2016.
- Ein neuer Begriff von Wirtschaftlichkeit. Vergabe Navigator, 3/2016, S. 5-10.
- Wertungskriterien und Bewertungsmatrizen in der zukünftigen Vergabepraxis. Infoline 2/2016, S. 24-26.
- Angebotsfristen im offenen Verfahren. Vergabe Fokus, 2/2016, S. 16-20.
- Zuschlagsbewertung in der Praxis. Vergabe Navigator, Sonderheft 2015, S. 25-29.
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